Der Honig

Kaum ein Lebensmittel wird so stark über die Sinne wahrgenommen  wie der Honig – sein Geruch, sein Geschmack, seine Farbe, seine Textur und seine Konsistenz.  Denn der beste Honig ist immer noch der, der einem selbst am besten schmeckt !

Jeder Honig ist ein Unikat

Je nach den klimatischen Bedingungen, wie Niederschlag, Temperatur und Sonnenstrahlung variiert das regionale Trachtangebot und damit die Farbe, das Aroma und der Geschmack der Honige. Jeder Jahrgang, jede Region sogar jedes Bienenvolk haben ihren eigenen Honig. Aber auch im Jahreslauf wechselt das Trachtangebot. So ist der Frühjahrshonig, wie z.B. aus Raps, Löwenzahn oder Akazien, mild im Geschmack und hellgelb, während  Sommerhonig  und Waldhonig würzig im Aroma und eher goldgelb bis dunkelbraun sind. Bienenhonig ist ein Naturprodukt und diese Natürlichkeit schmeckt man am besten in einem frisch aus der Honigwabe herausgeschnittenen Stück Wabenhonig.  Naturbelassener Honig ist eine Köstlichkeit !


Wie entsteht Honig ?

Honig ist das hochwertig veredelte Endprodukt, welches die Bienen aus dem Nektar herstellen. Diesen sammeln sie aus Blüten - oder den klebrigen Honigtau von Bäumen - und lagern ihn unter Hinzufügen von bieneneigenen Enzymen in die Zellen der Honigwaben ein. Nektar enthält rund 80% Wasser. Durch häufiges Umlagern entziehen sie dem Honig soviel  Feuchtigkeit, bis der Wassergehalt  unter 18% liegt. Die Bienen verschließen dann die Honigzellen mit hauchdünnem Wachs  - man sagt, der Honig ist "reif". So kann er lange gelagert werden, ohne dass eine Gärung einsetzt.

Nach Entfernen des Wachsdeckels werden die Waben in eine Zentrifuge gestellt und der Honig wird aus den Honigzellen herausgeschleudert und anschließend gesiebt.


Die Bienen spalten den Mehrfachzucker des Nektars in Traubenzucker und Fruchtzucker auf. Je nach Anteil dieser Einfachzucker fängt der aus den Honigwaben flüssig gewonnene Honig früher oder später an, zu kristallisieren, d. h. er wird fest. Kristallisierter Honig kann durch langsames Erwärmen bis max. 40° C wieder seine ursprünglich flüssige Konsistenz erhalten, ohne an Qualität zu verlieren. Andererseits kann durch Rühren des Honigs während der Kristallbildung ein dauerhaft zart cremiger Honig entstehen.